Hintergrund zur Forschungsstelle
Die John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie ist als eigenständige Forschungseinheit an der Professur für die Didaktik der politischen Bildung angebunden. Geleitet wird sie von der bundesweit renommierten Didaktikerin Prof. Dr. Anja Besand, die seit 2009 an der Technischen Universität Dresden zukünftige Lehrer:innen ausbildet und unter anderem das Projekt »Starke Lehrer – starke Schüler« leitet.
Seit 2020 wird die John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie (JoDDiD) an der TU Dresden durch das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung gefördert. Im Jahr 2022 betrug die Förderhöhe 750.000 Euro. Insgesamt sind bis Ende der Legislaturperiode 2024 im Rahmen des Programms »Start 2020« 2,46 Millionen Euro für die Entwicklung der John-Dewey-Forschungsstelle eingeplant.
John Dewey wurde 1859 in Vermont (USA) geboren und setzte sich Zeit seines Lebens für die Demokratisierung sämtlicher Lebensbereiche ein. Von 1899 bis 1900 war er Präsident der American Psychological Association und im Jahr 1911 der American Philosophical Association. 1910 wurde Dewey in die National Academy of Sciences gewählt. Deweys Denken war von der zentralen Überzeugung getragen, dass Demokratie nicht funktioniert, wenn sie lediglich als Staats- und Regierungsform und nicht als Lebensform verstanden wird. Der pädagogische Fachausdruck learning-by-doing wurde unter anderem von John Dewey geprägt, was seinen handlungsorientierten Lern- und Lebensansatz sehr gut verdeutlicht.
