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Aktuelles von den Orten der Demokratie

Fachtag »Orte der Demokratie«

Auf dem Bild kommen Menschen auf den Betrachter zu. Sie haben Schilder in den Händen. Eine Frau steht im Bild-Mittelpunkt. Auf ihre Schild steht Demokratieultras.
Moderatorin Ninia LaGrande  © SMJusDEG I benjenak

Mehr als 150 Teilnehmende tauschten sich am 22.05.2024 beim Fachtag »Demokratie Ultras – Teilhabe aus Leidenschaft« im Festspielhaus Dresden-Hellerau zum Förderprogramm »Orte der Demokratie« aus und zu allgemeinen Aufgaben, Chancen und Herausforderungen in der aktuellen Projektarbeit. Moderiert wurde die Veranstaltung von Ninia LaGrande. Neben einem Impuls von Carena Schlewitt, der Indendantin des international agierenden Festspielhauses, nahm Stephan Anpalagan die Gäste mit auf eine Gedankenreise über Heimat und Liebe. Die Keynote kam von Katharina Nocun, die über Strategien von Demokratiefeinden sprach, aber gleichzeitig auch von Möglichkeiten, diesen den Nährboden zu entziehen. In insgesamt 16 Workshops und Diskussionsrunden konnten sich die Teilnehmenden ganz konkret und thematisch auseinandersetzen, z. B. zu folgenden Fragen: Wie fülle ich Demokratie mit Leben? Wie erzeuge ich Aufmerksamkeit im öffentlichen Raum? Wie entwickle ich Utopien für mein Gemeinwesen? Und wie organisiere ich Beteiligung? Außerdem bot der Fachtag viel Raum für Vernetzung und informelle Gespräche. Musikalisches Highlight war der Auftritt der Banda Comunale, die zu einer kleinen Spontan-Demonstration und vor allem zum Tanzen einlud.

Fachbeiratssitzung für die 2. Förderrunde

Personen sitzen an einem Tisch. Dieser ist in U-Form gestellt.
© SMJusDEG I Kristof Struck

Am 3. Juli 2023 trafen sich Vertreterinnen und Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung mit den Mitgliedern des externen Fachbeirates für das Förderprogramm »Orte der Demokratie« in der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Im Ergebnis wurden acht weitere Projekte zur Antragstellung als »Ort der Demokratie« empfohlen.

Interessenbekundungsverfahren für die 2. Förderrunde »Orte der Demokratie« beendet

Auf blauem Untergrund steht in weißer Schrift Hier mach ich mit! Darunter ist das Logo der Orte der Demokratie abgebildet.

Insgesamt haben 56 Träger eine Interessenbekundung eingereicht. Dies ist eine deutliche Steigerung zur ersten Förderrunde und spricht für das große Interesse am Förderprogramm »Orte der Demokratie«, das 2021 mit 13 Projekten gestartet ist.

Auftakt »Orte der Demokratie«

Schriftsteller Lukas Rietzschel auf der Podiumsdiskussion   © André Wirsig I SMJusDEG

Am 9. Juni 2022 lud das SMJusDEG die Vertreterinnen und Vertreter der 13 »Orte der Demokratie« sowie Akteurinnen und Akteure aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu einem ersten Vernetzungstreffen nach Wurzen ein. Mit Schriftstellerin und Musikerin Manja Präkels (»Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß«), dem Schriftsteller Lukas Rietzschel (»Mit der Faust in die Welt schlagen«) sowie Martina Glass, Geschäftsführerin des NDK e.V. Wurzen diskutierte Staatssekretärin Dr. Gesine Märtens im Kulturhaus Schweizergarten zum Thema »Tief im Osten: Wie demokratisches Miteinander gelingen kann«. Am Nachmittag fand ein Peer-to-Peer Networking auf dem Domplatz in Wurzen statt. An zehn Thementischen erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit sich intensiv mit konkreten demokratierelevanten Fragestellungen auseinanderzusetzen. Konkret ging es um die Bedeutung von Wissenschaft und Methoden der politischen Bildung für den Erfolg von Demokratiearbeit, aber auch um Aspekte der Nachhaltigkeit, diskriminierungsfreie Sprache, zielgruppenspezifische Ansprache, Finanzierung und Wirkungskontrolle.

 

»Orte der Demokratie« erhalten Fördermittelbescheide

Logo des Förderprogramms "Orte der Demokratie"
© SMJusDEG

Im April 2022 haben die ersten »Orte der Demokratie« ihre Förderbescheide erhalten. Damit können 13 Projektträger beginnen, gemeinsam mit den Menschen vor Ort, Ideen von Demokratie, Miteinander und Gemeinsinn umzusetzen.

Vorstudien »Orte der Demokratie«

Titelbild der zusammengefassten Vorstudien Orte der Demokratie"

Im September und Oktober 2020 wurden vier Studien in Auftrag gegeben, um die Förderung von »Orten der Demokratie« vorzubereiten: 1 - Wissenschaftliche Begleitung für das Förderprogramm »Orte der Demokratie« (anDemos) 2 - Typische Orte der Demokratie in Sachsen (Kulturbüro Sachsen e.V.) 3 - Atypische Einrichtungen als mögliche »Orte der Demokratie« in Sachsen (CivixX - Werkstatt für Zivilgesellschaft) 4 - Bibliotheken als mögliche Kerne für »Orte der Demokratie« (Sächsische Bibliotheksgesellschaft e.V.)

Jury der »Orte der Demokratie« tagte in Dresden und empfiehlt zwölf Konzepte aus sechs Landkreisen zur Förderung

Demokratie lebt vom Mitmachen, vom Austausch, von der Auseinandersetzung. Das Förderprogramm »Orte der Demokratie« zielt darauf ab, die Mitwirkungsrechte und Gestaltungsmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger Sachsens zu stärken und Räume für das demokratische Miteinander zu schaffen. Am 14. September 2021 tagte die Jury der »Orte der Demokratie« in der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Nach einer konstruktiven, intensiven Arbeitsphase stand das Ergebnis fest: Zwölf Konzepte aus sechs Landkreisen wurden ausgewählt und zur Förderung im Rahmen der »Orte der Demokratie« empfohlen.

22.06.2021: Kabinett beschließt Förderrichtlinie »Orte des Gemeinwesens«

© SMJusDEG

Für die gemeinsame Förderrichtlinie des Sozial- und des Demokratieministeriums stehen im aktuellen Haushaltsentwurf für die Jahre 2021/22 insgesamt 7,4 Mio. Euro zur Verfügung. Gefördert werden »Orte des Sozialen« und »Orte der Demokratie« im ländlichen Raum bzw. in benachteiligten Stadtteilen. Kurz und knapp: Gefördert werden »Orte der Demokratie« in Gemeinden mit weniger als 40.000 Einwohnern oder mit einem konkreten, bedarfsorientierten Stadtteilbezug. Die maximale Zuwendungshöhe beträgt grundsätzlich 100.000 EURO pro Jahr. Der Fördersatz beträgt bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Mit den »Orten der Demokratie« sollen gemeinnützige Vereine, Verbände oder Gesellschaften, aber auch Kommunen gefördert werden. Maßnahmen können mit einer maximalen Dauer von bis zu drei Jahren bewilligt werden.

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